Neues vom Hohen Timp:

 

Mittwoch, 14. August 2013

Aufgeräumt ...

Endlich habe ich mich aufgerafft und den W- und den Y-Wurf unter "alle Würfe" eingefügt.

Zu berichten gibt es momentan nicht viel. Unsere Katzen verbringen die meiste Zeit draußen. Nur bei Sturm und Regen kommen sie freiwillig rein.

 

 

 

 

Sonnabend, 7. August 2013

Bilder von Wasja ...

dem es wieder gut geht

Da ist schon der Katerkopf erkennbar.

Gewachsen ist er auch tüchtig.



"Ich bin schon so lang wie dein Bein."

 

 

 

 

Sonnabend, 3. August 2013

Heißer Sommer...

Heute mal ein paar Impressionen.

Jurij und Niko leiben es, miteinander zu rangeln.

Sehr beliebt bei allen Katzen: mein Auto, das natürlich nicht bewegt wird, solange Katzen draußen sind.



Niko hat eine kleine Beute gemacht. Das interessiert auch Minka und Raissa

Und was machen wir jetzt?

 

 

Donnerstag, 18. Juli 2013

Wasja und Wanja...

Heute kamen Bilder aus dem Zuhause von Wasja und dem armen Wanja. Offensichtlich hatten sie sich inzwischen doch gut eingelebt und waren sehr anhänglich geworden. Gestern habe ich lange mit dem Besitzer telefoniert. Trösten kann man natürlich nicht wirklich. Zumindest sieht es im Moment so aus, dass wenigstens Wasja sich gut erholt. Aber die Krankheit ist tückisch und es wird noch 4-6 Wochen dauern, bis man sich sicher sein kann.




Mittwoch, 17. Juli 2013

Traurige Nachrichten...

Nun habe ich so lange nichts geschrieben. Ich hatte den Kopf einfach mit anderen Dingen voll ("Wo bekommt man Ersatzteile für ein 24 Jahre altes Auto her, das zudem ein Exot ist ?"), so dass ich die Homepage einige Wochen habe brach liegen lassen.

Alle Katzenkinder sind inzwischen jeweils zu zweit in ein neues Zuhause gezogen:
- Wladimir und Wassilissa in die Nähe von Hamburg
- Julka und Jaroslawa nach Berlin
- Wassili und Jaroslaw auch nach Berlin und
- Wasja und Wanja nach Xanten

Während die ersten drei Pärchen sich inzwischen gut eingelebt haben, gab es mit Wasja und besonders Wanja Probleme mit der Akzeptanz durch die beiden im Katzenhaushalt bereits vorhandenen Kater, so dass zunächst getrennt werden musste. Wasja, der eher akzeptiert wurde, durfte dann zeitweise schon mal zu den anderen. Wanja blieb dann für kurze Zeit separiert. Ansonsten spielten die beiden Brüder viel gemeinsam im gesicherten Garten.
Immerhin war zumindest der neue Tierarzt beim Antrittsbesuch mit den Beiden sehr zufrieden.

Aber ca. 3 Wochen nach Einzug wurde zuerst Wasja und dann auch Wanja krank. Zuerst sah es nach einem kleinen Infekt aus, aber besonders Wanja ging es sehr schnell sehr schlecht.
dann die Diagnose: Katzenseuche >>

Während sich Wasja inzwischen wieder erholt hat, konnte man Wanja trotz Intensivbehandlung in einer renomierten Tierklinik nicht helfen und er musste schließlich erlöst werden.

Erst gestern abend spät habe ich die E-mails seines Besitzers gelesen. Wenn man beruflich den ganzen Tag am PC sitzt, gönnt man sich schon mal einverlängertes Wochenende PC-Auszeit. Ich ging fest davon aus, das das leichte Fieber, von dem in der zuletzt von mir gelesenen Mail die Rede war, inzwischen ausgestanden sei.

Ich bin so schockiert und entsetzlich traurig. Mein süßer kleiner Wanja...
Wie es dem neuen Besitzer erst geht, daran mag ich gar nicht denken. Hat er doch vor gar nicht so langer Zeit bereits einen Sibirier durch eine rätselhafte Krankheit verloren. Wasja und Wanja sollten Trost bringen und nun das.

Wanja hilft es nun auch nicht mehr, über die Infektionsquelle zu spekulieren. Aber leider betätigt sein trauriges Schiksal, was andere Katzenhalter schon vor Jahren erfahren mussten:
Nämlich dass die Welpenimpfung gegen Katzenseuche sehr oft wirkungslos bleibt. Nur auf deren jahrelanges Drängen und Dokumentieren von Erkrankungen vorschriftsmäßig geimpfter Katzen führte das Paul-Ehrlich-Institut schließlich eine Feldstudie zur Wirksamkeit der Katzenwelpenimpfung gegen Katzenseuche durch. Zuvor hatten die Impfstoffhersteller einfach Impffehler verantwortlich gemacht und jede Schuld von sich gewiesen (respektive Besitzern, Züchtern und Tierärzten zugeschoben), wenn vorschriftsmäßig geimpfte Tiere an Katzenseuche erkrankten und starben.

>> zur Studie

Das Ergebnis erscheint geradezu paradox:
Je besser der Impfschutz der Mutter, desto weniger Impfschutz bauen die Katzenkinder auf, denn die mit der ersten Muttermilch aufgenommenen Antikörper verhindern dies. Diese Antikörper sind bei manchen Katzenkindern auch mit 20 Wochen noch nicht komplett abgebaut. Leider genügt selbst ein bereits sehr niedriger maternaler Antikörpertiter, um den Aufbau einer Impfantwort zu verhindern. Andererseits reichen diese schon geringen maternalen Antikörper nicht aus, die Katzenkinder gegen die Katzenseuche zu schützen.

Eine praktikable Lösung für ein wirksames Impfschema für Katzenwelpen gibt es bisher nicht. Theoretisch hat es erst Zweck zu impfen, wenn beim Katzenkind per Blutuntersuchung keine maternalen Antikörper mehr messbar sind. Ob dies mit 8 Wochen, mit 12 Wochen oder erst mit 20 Wochen oder noch später der Fall ist, ist bei jedem Katzenkind verschieden. Erst zu diesem Zeitpunkt aber greift eine Impfung, die aber allein nicht ausreicht, sondern erst die zweite Impfung 4 Wochen später soll einen ausreichenden Impfschutz garantieren - natürlich erst ca. 14 weitere Tage später, wenn die Immunantwort erfolgt ist.

Das hieße in der Konsequenz:
Jedes Katzenkind ab der 8 Woche einer wöchentlichen Blutprobe zu unterziehen, im Extremfall bis zur 20. Woche und länger mit der Erstimpfung zu warten, um dann im Alter von fast 6 Monaten endlich Katzenkinder mit (hoffentlich!) belastbarem Impfschutz in die Welt schicken zu können.

Als Züchter überlege ich natürlich, ob ICH irgend etwas hätte anders machen können, um Jungtiere und Besitzer vor solch einem Horrorszenario zu bewahren. Aber was?

Wasja und Wanja haben ihre erste Impfung mit 9 Wochen, die zweite 4 Wochen später bekommen. Sie sind erst im Alter von 16 Wochen (mit brandaktuellem Gesundheitszeugnis) in ihr neues Zuhause umgezogen mit der üblichen neuen Empfehlung, ca. eine Woche nach Einzug, etwa beim Antrittsbesuch beim neuen Tierarzt, eine dritte Grundimunisierung machen zu lassen - eben auch in Kenntnis der Studie.

Wasja und Wanja haben die dritte Grundimuniesierung nicht bekommen. Sicher hätte sie auch das nicht geschützt, denn die Immunantwort braucht 2 Wochen Zeit - wenn sie denn überhaupt kommt. Auch der maternale Antikörpertiter der beiden bleibt ja spekulativ. Schlimmstenfalls kann eine Impfung zum falschen Zeitpunkt (in der Inkubationszeit, wenn gerade eine Ansteckung erfolgt ist), Ausbruch und Verlauf einer Erkrankung sogar forcieren.

Konsequenzen?
Ich glaube, länger als 13 bis 16 Wochen möchte kein neuer Besitzer auf sein Katzenkind warten. Behalten bis Ultimo (Zeitpunkt nicht vorhersagbar) ist also keine Option. Die Lücke zwischen wirksamem Schutz durch hohe Antikörpertiter von ihrer gut geimpften Mutter und dem Zeitpunkt, zu dem dieser Titer bei 0 ist, ist unvermeidlich. Man gibt als Züchter also zwangsläufig Katzenkinder mit nicht belastbarem Impfschutz ab.

Eigentlich müsste man neuen Katzeneltern empfehlen ihre neuen Katzenkinder solange im Haus und separiert von anderen Katzen (und deren Lebensraum) zu halten, bis eine Blutuntersuchung belastbaren Impfschutz ausweist. Besonders letzteres dürfte für die meisten Katzenhaushalte nicht praktikabel sein.



Zurück bleibt Ratlosigkeit und die Trauer über den Tod eines quicklebendigen, immer zu Streichen aufgelegten Tieres, das noch sehr in meinem Herzen war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Archiv